TOURBERICHT ETAPPE 01 + 02

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Tag 4 vor Start:

 

Vor rund einer Woche haben wir die Amaroks in Italien im Hafen abgegeben. Jetzt sitzen wir vor dem Hafeneingang von Alexandria und erfahren am eigenem Leibe, weshalb man bei Ägypten von der ältesten Bürokratie der Welt spricht – die Zollabfertigung jedenfalls erfordert viel Geduld und starke Nerven.

 

Allein für den Erhalt einer ausgestellten Zugangserlaubnis für den Hafen sind normalerweise zwei volle Tage nötig. Das bleibt uns zum Glück erspart, denn dank hunderter e-Mails mit unserem ägyptischen Zollagenten Hatem vorab und dessen Vorbereitungen dauert es in unserem Fall „nur” den nahezu ganzen Vormittag. Anschließend müssen wir persönlich im Büro der Verschiffungsagentur erscheinen, um dort die Frachtpapiere zu unterschreiben. Die restlichen Stunden hocken wir im Zollgebäude, hören uns immer wieder an, wie kompliziert die Abfertigung seit der Revolution geworden ist, und gewöhnen uns allmählich an den Gedanken, dass uns die Amaroks heute nicht mehr ausgehändigt werden.

 

 

Tag 3 vor Start:

Nach der Vorarbeit gestern soll es heute klappen – und tatsächlich werden unsere Autos gegen Mittag im Hof der Verkehrspolizei vorgefahren. Noch (für ägyptische Verhältnisse) schnell die Motornummer an sichtbarer Stelle einschlagen und die Nummernschilder montieren sowie zusätzlich zu den zwei vorhandenen Feuerlöschern einen weiteren – der den hohen ägyptischen Spezifikationen entspricht – kaufen, und dann sind die ersten zwei Amaroks endlich „on the road“ in Afrika.

 

 

Tag 2 vor Start:

 

Hatem sagt über den Straßenverkehr in Ägypten: „It is like in India, but there they are more diciplined ... .“ Na, das sind ja Aussichten!

Nach der sehr kurzweiligen rund 230 Kilometer langen Überführungsfahrt von Alexandria nach Kairo gestern Abend, haben wir heute die beiden Autos reisefertig gepackt. Am Abend treffen unsere ersten Mitfahrer in Kairo ein. Morgen früh geht es dann wieder nach in den Hafen, um die vier verbleibenden Amaroks durch den Zoll zu schleusen.

 

 

Tag 1 vor Start:

 

Der Wecker klingelt um 4:15 Uhr, denn um 4:30 Uhr wollen wir Richtung Alexandria starten, um die vier Fahrzeuge aus dem Zoll zu holen. Um kurz nach 8 Uhr sind wir am Hafen.

Nun ist uns die ganz Prozedur zwar schon bekannt, doch das bedeutet nicht, dass es heute einfacher wird. Das Ausstellen der Dokumente und deren Kopien, die Ausfertigung neuer Formulare und diese kopieren ... – ja , das dauert alles so seine Zeit. Während die Zollbeamten in aller Ruhe ihren Job machen, gehen wir Frühstücken und genießen währenddessen den Blick über das Mittelmeer. Anschließend kehren wir zurück zum Hafen, wo wir erst mal wieder warten. Schließlich dürfen wir hinein in den Hafen, wo wir noch eine Unterschrift leisten müssen, um dann … – genau, erneut warten. Irgendwann geht es dann zur Polizei und die Motornummern werden eingeschlagen. Gegen 16:30 Uhr ist es soweit: Wir können es kaum glauben, denn mit den Fahrzeugen dürfen wir endlich den Hafen verlassen. Nun aber schnell zurück nach Kairo, wo heute der Rest der ersten Teilnehmer ankommt.

 

 

Tag 1:

 

Nach einem gemütlichen Frühstück wollen wir uns um 14 Uhr wieder treffen, um in den Amaroks zu den Pyramiden zu fahren. Unser Tour-Organisator Matthias Göttenauer hatte bereits alles Notwendige in die Wege geleitet, und daher machen wir uns guter Dinge auf den Weg – es ist ja auch nicht besonders weit.

 

Gut gelaunt fahren wir den Hügel hoch und werden auch schon in die Richtung gewunken, in die alle anderen Autos sowie die Busse und Taxen auch fahren. Kurz bevor wir durch das Gate auf den großen Parkplatz fahren wollen, werden wir von einem Offiziellen gestoppt. Nein, wir dürften nicht auf den Parkplatz, denn unsere Autos seien zu bunt beklebt, und dann steht da ja auch noch Werbung drauf ... – das ginge im Zusammenhang mit den Pyramiden nicht, keine Chance, umdrehen!

Selbstverständlich versuchen wir den Mann umzustimmen, doch es hilft nichts, er verweigert uns die Weiterfahrt. Mehr noch: Wir müssen sogar alle Fotos löschen, die wir bislang rund um die Pyramiden gemacht haben. Kopfschüttelnd bringen wir die Fahrzeuge zum Hotel und kehren zu Fuß zurück, um uns die Pyramiden doch noch anzusehen.

 

Den sommerlichen Abend genießen wir dann beim Essen im Mena House Hotel.

 

 

Tag 2:

 

Wir brechen früh auf. Es geht gut und schnell voran. Am Nachmittag ist eine Straße gesperrt, so dass wir einen kleinen Umweg fahren müssen, der eine Fährüberfahrt über den Nil beinhaltet. Mit unseren sechs Amaroks blockieren wir die ganze Zufahrt im Dorf. Die gutgemeinten Einweisungsversuche der selbsternannten Einweiser sind nicht immer nur hilfreich, doch irgendwie schaffen wir es, alle Autos heile auf die Fähre zu bekommen.

 

Unser Ziel Luxor erreichen wir im Dunkeln – und wir ahnten bereits, dass es nicht das letzte Mal sein sollte, dass wir zu unerwarteten Zwischenpausen gezwungen werden.

 

 

Tag 3:

 

Nach der kurzen Besichtigung des Tempels von Luxor fahren wir nach Assuan weiter. Dort müssen wir spätestens um 12 Uhr eintreffen, um den Papierkram für unseren morgige Ausreise zu erledigen. Während der Agent die zahlreiche Kopien macht und etliche Zettel ausfüllt, gönnen wir uns ein kaltes Getränk im Old Cataract Hotel.

 

Um 13.30 Uhr geht es weiter. Wir überqueren die Staumauer und stoßen auf einen der vielen und uns mittlerweile gut bekannten Polizeiposten. Wir kramen mal wieder unsere Papiere raus und erklären, wo wir her kommen

und wo wir hin wollen. Wir staunen nicht schlecht, als uns gesagt wird, dass wir erst weiterfahren dürfen, wenn wir eine spezielle Durchfahrtsgenehmigung nach Abu Simbel vorzeigen, die von der Touristenpolizei ausgestellt wird.

 

Es nützt alles nichts, und so bringt uns ein Geleitmotorrad zu der diensthabenden Stelle. Dort allerdings weiß niemand, welches Dokument denn eigentlich gemeint ist. Und so verstreichen die ersten Stunden, ohne dass wirklich etwas geschieht. Ich bin fassungslos.

 

Die Zeit vergeht, während wir von einer Dienststelle zur nächsten fahren. Unser Agent sagt, es läuft alles, und auch alles etwas länger dauert, so ist er fest davon überzeugt, dass wir noch heute nach Abu Sibel fahren können.

 

Während also alles „läuft”, fahren in das Nubische Museum, das wirklich einen Besuch wert ist. Anschließend gehen wir in ein Restaurant – und gerade als uns das Essen serviert wird, erhalten wir den sehnlichst erwarteten Anruf, das nun alles erledigt sei und wir endlich los dürfen, Treffpunkt sei vor der Touristenpolizei.

Dort heißt es natürlich wieder einmal warten, diesmal eine Stunde lang. Dann geht es weiter zu dem Polizeiposten, der uns vorhin stoppte. Wieder warten.  Und dann ist es wirklich so weit und nach insgesamt sieben Stunden dürfen wir den Polizeiposten endlich passieren. Für die letzten Kilometer erhalten wir Geleitschutz. Gegen Mitternacht kommen wir im Hotel in Abu Simbel an.

 

 

Tag 4:

 

Nach einer kurzen Nacht nutzen wir die Morgenstimmung, um den Tempel von Abu Simbel anzusehen. Die anschließende Fährfahrt über den Nasserstausee genießen wir alle, indem wir einfach nur gucken, lesen, uns unterhalten oder etwas Schlaf nachzuholen.

 

An der Grenze geht es auf ägyptischer Seite erstaunlich schnell – nach gerademal drei Stunden sind wir und die Amaroks aus Ägypten ausgereist.

 

Nun also die Einreise in den Sudan. Auch hier müssen unzählige Zettel ausgefüllt und etliche Kopien gemacht werden. Es wird dunkel und wir kommen erst spät in unserem Hotel Wadi Halfa an. Dort essen wir noch eine Kleinigkeit und fallen hundemüde in die Betten.

 

 

Tag 5:

 

Wir können nicht gleich früh morgens starten, denn jeder Tourist muss sich innerhalb von drei Tagen registrieren lassen. Das erledigt Mazar für uns, während wir in Dorf frühstücken.

Dann geht's los. Die Fahrstrecke führt uns auf Schotter und Sand entlang der Bahntrasse durch die Nubische Wüste bis kurz vor Abu Hamed – das ist pures Fahrvergnügen! Die letzten Kilometer bis Atbara sind dann asphaltiert, und der heimliche Wunsch trotz der späten Abfahrt doch noch im Hellen anzukommen wird von einer Polizeikontrolle, der eine intensive (und erfolglose) Suche nach Alkohol folgt, zunichte gemacht.

 

 

Tag 6:

 

Wir stehen noch vor Sonnenaufgang auf. Das Frühstück gibt es neben unseren Fahrzeugen am Straßenrand: Tee mit Zimt, Kardamon, viel Zucker und weiteren Zutaten, die wir nicht weiter herausschmecken können – aber es ist sehr lecker! Dazu gibt es so etwas wie Spritzgebäck.

Bis zu den Meroe Pyramiden fahren wir eine gute Stunde lang. Wir genießen diese bei uns eher unbekannte historische Stätte im frühen Morgenlicht.

 

Wir wollen nicht durch Khartuom fahren und entscheiden uns für einen schönen Schotterweg, vorbei an kleinen Ortschaften und gefühlten 3.000 Ziegen. Wie bereits in den vergangenen Tage erreichen wir unser Ziel Gedaref erst im Dunkeln, doch die Tage sind zu dieser Jahreszeit auch nicht lange hell.

 

 

Tag 7:

 

Früh hoch und Frühstücken am Wegesrand, und nachdem die Sonne aufgegangen ist, fahren wir weiter Richtung Äthiopien. Ausreise und Einreise gehen schnell.

 

Die Strecke nach Gonder ist asphaltiert und gut zu fahren, so dass wir zum ersten Mal seit dem Start in Kairo ein Ziel bei Tageslicht erreichen. In der Lobby des guten Hotels gibt es sogar hin und wieder Internet-Zugang – und staunend stellen wir fest, dass Dinge, die zu Hause alltäglich sind, woanders etwas Besonderes sind.

 

 

Tag 8:

 

Wir beschließen, die ursprüngliche Reiseroute etwas zu ändern und über Lalibela zu fahren, um dort die Felsenkirchen zu sehen. Nach Tagen durch die Wüste und die Ebenen ist es eine willkommene Abwechslung, durch das bergige Hochland zu fahren.

 

Wir erreichen Lalibela gegen 16 Uhr. Nach der Besichtigung essen wir typisch äthiopisch zu Abend und gehen nach einem letzten Absacker schlafen.

 

 

Tag 9:

 

Vor uns liegen knapp 700 km durch äthiopisches Hochland bis in die Hauptstadt Addis. Unser bisheriger Eindruck bestätigt sich: Äthiopien ist sehr eng besiedelt, überall ist es bebaut oder wird bewirtschaftet.

Die auf den ersten Kilometern suboptimale Strecke wird nach und nach besser, wir haben sogar die Hoffnung, unser Ziel bei Tageslicht zu erreichen. Diese zerschlägt sich allerdings, als sich rausstellt, dass die Zufahrtsstraße nach Addis gerade erneuert wird.

 

Ohne Umleitungsschilder und mit sechs großen Autos ist es schon eine kleine Herausforderung, wieder auf den richtigen Weg zu kommen.

Als wir schließlich im Hotel ankommen, müssen wir erfahren, dass unsere gebuchten Zimmer nicht frei sind. Dem Hotelmanager ist das unangenehm und er ist sehr bemüht, eine Lösung zu finden. Am Ende gelingt es ihm, uns in einem anderen Hotel unterzubringen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Tag 10:

 

Wir gewöhnen uns an das frühe Aufstehen. Heute geht es weiter gen Süden nach Arba Minch.

Wir kommen aus dem Bergland heraus und fahren über weite Ebenen bis zum Tagesziel. Wir sind so früh da, dass wir beschließen, noch einen Ausflug zum Lake Chamo zu unternehmen. Die Strecke ist wunderschön, und wir hören Nilpferde und sehen riesige Krokodile.

 

Das leckere Abendessen im „Biergarten“ unseres Hotels rundet diesen schönen Tag ab.

 

 

Tag 11:

 

Der heutige Tag führt uns in die „Wiege der Menschheit” – in das Omo Valley. Es ist heiß. Die Strecken sind staubig, aber gut befahrbar, und wir kommen zügig voran. In Omorate erledigen wir die Ausreise und beschließen spontan, zu Campen anstatt die Nacht im trostlosen Ort zu verbringen. Bei lauwarmen Bier am Lagerfeuer lassen wir den Tag ausklingen und freuen uns auf das morgige Abenteuer „Grüne Grenze” entlang des Lake Turkana.

 

 

Tag 12:

 

Noch vor dem Frühstück bekommen wir Besuch. Bereits gestern Abend hatten wir die ersten Hirten getroffen, und heute früh sind sie wieder da. Es werden immer mehr, bis man meinen könnte, das ganze Dorf habe sich um uns herum versammelt. Wir bestaunen einander, verständigen uns mit Händen und Füssen, lachen und machen Fotos. Was für ein charmanter Start in den Tag!

Gut gelaunt und abenteuerhungrig brechen wir auf – und werden nicht enttäuscht. Im ersten Ort Kenias erhalten wir ein behördliches Geleitschreiben, das erklärt, weshalb wir keine Einreisestempel haben und warum die Carnets für die Autos nicht gestempelt sind.

Die Strecke ist wunderschön und abwechslungsreich. Sie verlangt uns einiges ab, aber wir haben viel Spaß und genießen die Tagesetappe, die uns –natürlich im Dunkeln – nach Lloyangani führt.

 

 

Tag 13:

 

Wir fahren den Lake Turkana entlang und finden schöne Strecken, die uns bis an den Fuß des Mount Kenia bringen. Unterwegs sehen wir Elefanten und Giraffen.

Zurück im Hotel, stoßen wir Abends mit einem kühlen Getränk auf die Halbzeit dieser Etappe an und verzehren ein wohlverdientes Steak.

 

 

Tag 14:

 

Um etwas Zeit zu sparen und nach den anspruchsvollen vorherigen Fahrtagen ein wenig durchzuatmen, wollen wir direkt über Nairobi nach Arusha fahren.

Die Einreise nach Tansania dauert eine halbe Ewigkeit und wir kommen erst im Dunkeln in Arusha an. Ja, das Passieren von Grenzen gehört definitiv zu den Abenteuern dieser Reise.

 

 

Tag 15:

 

Der Tag beginnt damit, dass wir etwas Geld am Automaten ziehen wollen, was jedoch zwei eingezogene Karten mit sich bringt.

Dann machen wir uns auf den Weg. Vor uns liegt eine angebliche Asphaltstraße bis nach Dodoma, der administrativen Hauptstadt Tansanias.

 

Die Asphaltstraße ist allerdings noch längst nicht fertig gebaut, doch über den Schotter lässt es sich angenehm fahren. Vorbei an unzähligen Baobabbäumen fahren wir auf einer sich im Bau befindenden Straße bis nach Dodoma.

 

 

Tag 16:

Auch heute versuchen wir Geld zu ziehen – und erwischen erneut einen hungrige Automaten, der die Karte nicht wieder her gibt. Unser Plan, früh los zu kommen, wird dadurch leider verworfen, denn wir müssen warten bis die Bank öffnet, um uns die Karte wieder auszuhändigen.

Die heutige Strecke ist komplett asphaltiert. Die Beifahrer haben die wichtige Aufgabe, zu gucken, ob die Strecke frei ist zum Überholen – was bei den vielen LKWs eine wirklich anspruchsvoll ist. Zwischendurch regnet es so stark, dass wir kaum schneller fahren können als 30 km/h. Dennoch kommen wir so gut voran, dass wir sogar Zeit haben für ein Mittagessen in Iringa.

 

In Mbeya haben wir ein nettes Hotel, in dessen Bar wir am Abend Pizza essen und beim Bier den Parlamentsdebatten im TV lauschen.

 

 

Tag 17:

 

Bis zur Grenze nach Sambia sind es knapp 120 Kilometer, die gut laufen.

Wenn man bedenkt, dass an der Grenze zwölf Visa ausgestellt und auch der Papierkram für sechs Fahrzeuge erledigt werden muss, sind wir relativ zügig fertig. Da wir unsere Visa während der Frühstückspause beantragen, ist das mit den Autos sogar fast schneller erledigt als die Personeneinreise.

 

Hinter der Grenze spielen wir erneut das Spiel Versenke die Kreditkarte im Automaten. Doch mittlerweile wissen wir, dass die Automaten auf einem Windows-Programm laufen, das sich nach 40 Minuten selbständig neu startet, sobald eine Karte stecken bleibt. Kurz vor dem Neustart lugt dann die Karte für einen kurzen Moment hervor, und wenn man schnell genug ist, kann man sie heraus ziehen. Da wir den Trick mittlerweile raus haben, haben wir die Karte nach 40 Minuten zurück.

 

Wir fahren weiter. Die Strecke ist super und wir fliegen wir nur so durch Sambia, fahren sogar weiter als geplant und genießen am Abend in Serene unter freiem Himmel ein T-Bone-Steak.

 

 

Tag 18:

 

Beim Bier gestern Abend kann die Idee auf, heute bis nach Livingstone zu fahren, um morgen in Sambesi Sun einen Ruhetag einzulegen und uns in Ruhe die Victoria-Falls anzusehen. Das bedeutet jedoch fast 1.000 Kilometer Fahrt.

 

Wir brechen früh auf und kommen auch gut durch. Gegen Mittag sind wir in Lusaka, und es geht auch anschließend flott weiter – vielleicht, weil heute Sonntag ist. Wir schaffen es rechtzeitig zum Sundowner an die Victoriafälle.

 

 

Tag 19:

 

Ruhetag. Programmpunkte heute:

• zu den Victoria Falls laufen, die derzeit leider wenig Wasser führen.

• Sundowner im Royal Livingstone Hotel mit Blick über den Sambesi.

 

 

Tag 20:

 

Nach einem Tag ohne Autofahrt freuen wir uns, dass es wieder auf die Strecke geht. 200 Kilometer bis zur Grenze nach Namibia, anschließend durch den Kaprivistreifen bis nach Rundu.

 

Der Grenzübergang nach Namibia dauert eine halbe Ewigkeit. Die Einreisepolizistinnen haben Haare auf den Zähnen und ausgesprochen wenig Lust auf Arbeiten. Aber wir bleiben entspannt, denn schließlich haben wir bereits ganz andere Grenzübergänge gemeistert.

 

Wir überqueren den Okavango und fahren durch eines der wenigen Gebiete Namibias, in denen die Straßen rechts und links nicht eingezäunt sind.

Unsere Lodge in Rundu erreichen wir im Tageslicht. Unsere Hütten liegen direkt am Okawango und wir haben Sicht bis nach Angola.

 

 

Tag 21:

 

Auch heute geht es früh weiter. Unser Ziel ist die Etosha Pfanne und der gleichnamige Nationalpark.

Wir erreichen das Namutomi Gate kurz nach dem Mittag. Hier trennen sich unsere Weg bis heute Abend. Jeder erkundet den Park auf eigene Faust und begibt sich auf die Suche nach Elefanten, Löwen, Zebras, Nashörnern oder einer der vielen Antilopen Arten – und tatsächlich sehen wir viele dieser Tiere.

 

 

Tag 22:

 

Vor uns liegen noch knapp 2.000 Kilometer bis nach Kapstadt, doch heute geht es erst einmal in Namibias Hauptstadt Windhoek. Dort kommen wir gegen Mittag an, haben Zeit, die Stadt zu erkunden und kehren zum Abendessen in Joe's Bierhaus ein.

 

 

Tag 23:

 

Auf geht’s in das letzte Land dieser Etappe – nach Südafrika!

Unsere heutige Strecke beträgt 950 Kilometer. Die Straße ist gut und wir kommen schnell voran. Kurz nach Mittag überqueren wir den Orange River, der Grenze zwischen Namibia und Südafrika. Der Grenzübergang geht schnell.

 

Unser Hotel liegt etwas außerhalb von Springbok. Bei leckerem Essen und guten Wein kommt kurz vor dem Etappenende erster Wehmut auf.

 

 

Tag 24:

 

Letzter Fahrtag. Aufregend, traurig, bewegend? Alles zugleich!

Wir erreichen Kapstadt gegen 15 Uhr. Die Strecke runter zum Kap der Guten Hoffnung ist ein Highlight, immer wieder fahren wir entlang des Meers, kommen durch kleine und größer Ortschaften und genießen die Zivilisation. Als wir am Kap ankommen, sind wir überwältigt. Als Team haben wir es bisher hierher geschafft.

Wir liegen uns in den Armen, machen Fotos und saugen den großartigen Blick über das Meer auf.

 

Über den Chapman´s Peak fahren wir nach Kapstadt zurück. Wir beziehen unsere Zimmer und fahren zum Abendessen. Bei Hummer und gutem Wein feiern wir unsere Ankunft – und auch ein wenig uns selber. Verdient, wie ich meine.

 

 

 

 

 

 

 

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